UKG Göttingen

Unabhängige Kredit Gruppe

Flachdach – Nicht immer geeignet?

Ein Flachdach ist ein Dach, das keine Neigung hat. Solche Dächer stellen eine besondere Anforderung an die Isolierung, da das Wasser auf der ebenen Fläche stehen bleibt. In Gebirgsregionen ist davon prinzipiell abzuraten, weil hier der Schneedruck eine erhebliche Belastung darstellt, die kaum gemindert werden kann. Von Flachdach wird auch noch gesprochen, wenn das Dach eine geringe Neigung hat. Diese ist festgelegt. In Deutschland darf diese bis 10 Grad sein.

Ein Flachdach wird mitunter für Garagen oder Schuppendächer verwendet, um den Bau einfacher zu gestalten. Die Vorteile eines solchen Daches sind das geringe Eigengewicht, da es von der Fläche her wesentlich geringer ist, als ein anderes. Außerdem gibt es erhöhte Nutzungsmöglichkeiten wie Terrassen, Grünanlagen oder Parkflächen, und durch entsprechende Glaselemente ist auch eine gute Beleuchtung des Innenraumes möglich. Erbaut werden solche Dächer meist durch Stahlbetonmassivplatten, Profilbleche oder Stahlbetontragwerke. Es gibt prinzipiell drei Arten: die Warmdächer, die nicht belüftet werden, die Kaltdächer, die belüftet werden und das Umkehrdach mit außen liegender Wärmedämmung.

httpv://www.youtube.com/watch?v=hfrhSG5QunY

Das größte Problem eines solchen Daches ist die Isolierung gegen Niederschläge. Während bei einem steilen Dach der Regen gut abläuft und eine entsprechende Dacheindeckung sein Übriges tut, steht hier beim Flachdach das Wasser auf dem Dach und muss gegen die Feuchtigkeit gut isoliert sein. Außer der Dichtigkeit sind auch die Widerstandsfähigkeit gegen Flugfeuer und strahlende Wärme erforderlich. Dichtungsbahnen werden eingesetzt und Überstreichungen mit flüssigen Kunststoffen etc. werden zu Reparaturen genutzt. Die Entwässerung erfolgt an mehreren Stellen. Diese erfolgt als Freigefälleentwässerung oder Unterdruckentwässerung. Die Anforderungen an die bauausführende Firma sind bei einem Flachdach sehr hoch.

Kommentare sind geschlossen.